Gaby Schuler im Gespräch mit dem renommierten Kitzbüheler Fotografen Markus Mitterer.
Sein Bildband „Die Kitzbüheler Alpen“ ist eine fotografische Hommage an die Kitzbüheler Alpen und ihre Menschen.
Ganze 5 Jahre lang war der bekannte Fotograf Markus Mitterer in den Bundesländern Tirol und Salzburg unterwegs um die Vielfalt und Schönheit seiner Heimat aufzuspüren, um diesen großformatigen Bildband zu gestalten. Sein Buch zeigt zum ersten Mal überhaupt die Gesamtheit der Kitzbüheler Alpen. Meisterhafte Fotografien präsentieren Landschaften, Panoramen und Menschen, eingebettet in Brauchtum und Traditionen, in Moderne und Dynamik.
„Es geht um das Wahre und Echte, das Verwurzelte, um das Authentische, die Seele der Kitzbüheler Alpen“ – so schwärmt der Autor – „es geht um die Menschen und ihre Geschichten.“
Über 70 Menschen hat der Autor aus allen Teilen der Kitzbüheler Alpen mit großem Aufwand porträtiert. Trotz der Inszenierung wirken die Fotografien nicht künstlich, denn Markus Mitterer nahm sich ausgiebig Zeit um die Menschen und deren Geschichten kennenzulernen.
Mit dem Statement „ Die Natur inszeniert sich selbst am Besten“ bringt Herr Mitterer es auf den Punkt und es gelang ihm besonders mit den atemberaubenden Panoramaaufnahmen diese Naturinszenierungen markant festzuhalten.
„Unzählige Erkundungstouren waren dafür notwendig um die besten Kamerapositionen zu finden. Darüber hinaus war es eine Geduldsprobe und bedurfte vieler Anläufe, bis Licht und Fernsicht perfekt waren.“ so die faszinierende Schilderung des Autors zur Entstehung dieses überaus bemerkenswerten Bildbandes.
Besonders beeindruckt hat mich die Liebeserklärung von Markus Mitterer an seine Heimat!
„Meine Neugier führte mich in die entlegensten Winkel und ermöglichte mir viele wertvolle Begegnungen mit Land und Leuten. Besonders dankbar bin ich für die zahlreichen zwischenmenschlichen Erfahrungen. Durch die intensive Beschäftigung mit meiner Heimat habe ich mich neu in sie verliebt. Für mich gibt es einfach keinen besseren Platz zum Leben.“
Näheres zu Markus Mitterer unter www.markus-mitterer.com
Aussichtskanzel auf mächtige Kees- und Kalkberge
Alpinistisch werden die grünbematteten „Grasberge“, wie die Kitzbüheler Alpen von den Einheimischen auch genannt werden, oft belächelt. In Wahrheit gibt es aber kaum eine schönere Aussichtskanzel. „Wenn man nach Süden auf die weiß-glänzenden Gletscherberge blickt, erinnert mich das oft an eine Trekkingtour in Nepal, zweifelsohne auf einem anderen Höhenniveau“, meint der begeisterte Fotograf: „Die mächtigen Kalkberge im Norden mit ihrem prominentesten Vertreter, dem Wilden Kaiser, sind sowieso jedes Mal wieder eine Augenweide“. Ihm hat Mitterer bereits vor einigen Jahren eine fotografische Liebeserklärung in Form eines Bildbandes gewidmet, der zum Bestseller wurde.
Dabei überragen einige Gipfel der Kitzbüheler Alpen das imposante Kaisergebirge deutlich. Den höchsten Punkt markiert das Kreuzjoch ganz im Südwesten mit immerhin 2.558 m. Und es gibt am Großen Rettenstein – dem wohl markantesten Berggipfel im geografischen Mittelpunkt – sogar anspruchsvolle Klettereien.
Natürlich können die Kitzbüheler Alpen nicht mit großartigen bergsteigerischen Erschließungsgeschichten aufwarten. Das müssen sie auch nicht, denn auch so kann jeder sein eigenes Bergerlebnis genießen, ob im Sommer auf ausgedehnten Bergwanderungen und Radtouren oder im Winter auf einer Skitour im freien Gelände oder in einem der unzähligen Skigebiete. Und diese für den Wintersport so ideale Landschaftsform spielt gerade auch im Sommer seine Stärke aus. Sie bildet die natürliche Grundlage für die Almwirtschaft, die in dieser Region so ausgeprägt ist wie wahrscheinlich nirgendwo anders in den Alpen.
Der Fotograf
Markus Mitterer, 1970 in Sankt Johann in Tirol geboren, arbeitet seit 1998 selbständig als Fotograf für Kunden aus Industrie, Handwerk und Tourismus sowie für Bild- und Werbeagenturen. Daneben widmet er sich fotografisch vor allem seiner Heimat, seit 2001 veröffentlicht er Wandkalender über die Kitzbüheler Alpen, 2006 ist sein Bildband „WILDER KAISER“ erschienen. Begonnen hat alles im Alter von 14 Jahren, als er die Spiegelreflexkamera seines Vaters in die Hände bekam. Ab diesem Zeitpunkt war sein Weg vorgezeichnet. Nach Matura und Lehrausbildung in Deutschland folgten mehrere Praxisjahre in verschiedenen Fotostudios, die Meisterprüfung und zwei Jahre Tätigkeit als Kameramann beim Fernsehen. Der Fotograf lebt, werkt und wirkt in Kitzbühel mit eigenem Studio.